Living Dolls / Living-Dolls

Geschichte

Die Grundlagen der Living Doll Technik entwickelten sich aus der Pantomime heraus. Menschen in gewissen statischen Haltungen, die einer Living Doll ähneln, sind seit der Antike bekannt. Besonders in militärischen Exerzitien, im Sport und später im Tanz findet das Verharren in bestimmten Positionen (im Sport: „Körperschluss“) Anwendung. Spielerischen Umgang findet die Technik des Stillstands in den so genannten „New Games“, Ende der Siebziger von den Parks in Los Angeles ausgehend, in körperlich reizvoll und anspruchsvollen Spielen ohne Leistungs- und Wettkampfcharakter.

Von den Parks auf die Straße war es ein kurzer Weg und um 1980 sah man in den USA erste künstlerisch umgesetzte Techniken des Stillstands bei Straßenkünstlern, die ihre Anlehnung an Schaufensterpuppen fanden und einer Lebendigen Puppe („Living Doll“) sehr gleich kamen.

Um 1983 importierten vermutlich als Erste zwei Kölner Sportstudentinnen, Coco Lichter und Beatrix Küster die Technik der Living Dolls nach Deutschland und hatten damit einen Trend gesetzt, die Living Doll Technik für unternehmerische Botschaften, unter anderem aufmerksamträchtige Produktvorstellungen zu nutzen. Die ersten Living Dolls im öffentlichen Raum vor Laufpublikum sah man in Europa in Paris am Centre Pompidou.





Living Dolls als Schaufenster-Puppen